Wenn Sie die Kapazitäten jedoch schon im Vorhinein optimal planen und das richtige Equipment nutzen, können Sie dieses Schicksal nicht nur verhindern, sondern proaktiv dagegen vorgehen. Denn durch den Einsatz von intelligenten Stromverteilerleisten lassen sich Kapazitätsengpässe durch das Zuschalten von weiteren Servern zeitnah abstellen.
Ein weiterer Vorteil von strukturiertem Kapazitätsmanagement: Die Energiekosten können effektiv gesenkt werden, indem Server, die zu viel Strom verbrauchen und zu wenig ausgelastet sind, schneller ausfindig gemacht werden.
Bei zu wenig ausgelasteten Servern steigt der Stromverbrauch nicht linear mit der Auslastung. So ergibt sich z.B. beim Verbrauch eines Servers mit 2 HE (Höheneinheiten):
- Auslastung: 20% >> Verbrauch: 160 W
- Auslastung: 100% >> Verbrauch: 280 W
Bei diesem konkreten Beispiel kann die Serverleistung um 80% hochgefahren werden und Ihr Stromverbrauch erhöht sich dabei nur um 43% (Quelle: TU Berlin, FG IKM (2012) nach SPEC-Serverdaten von 2008-2011).
Für die RZ-Betreiber und IT-Leiter heißt dies schlussfolgernd, dass bei einer höheren Auslastung die Energiekosten prozentual gesehen sinken. Des Weiteren ist die verbrauchergerechte Abrechnung gerade für Colocation-Rechenzentren äußerst wichtig. Eine verlässliche Lösung im sorgfältigen Capacity Planning ist der Einsatz von smarten Power Distribution Units (kurz PDUs). Besonders in IT Umgebungen wie Rechenzentren und Serverschränken können diese ihr volles Potential entfalten.